Die Hasen im Hasenland haben es gut: Frische, grüne Kräuter in Hülle und Fülle, tolle Versetcke, und immer ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen. Anders in der Osterzeit: viel Trubel, nie Ruhe, jede Pfote wird gebraucht. Der Osterhase hat zwar im Prinzip alles im Griff, doch gibt es manchmal unerwartet Schwierigkeiten:
Erst streiken die Chemiearbeiter, so dass die bunten Farben für das Eierfärben fehlen. Anschließend überschwemmt ein übermütiges Bächlein die Hasen-Produktionswerkstätten und kurz vor Ostern bedeckt eine dicke, weiße Schneedecke die grünen, blühenden Wiesen. Der Osterhase lässt verzweifelt die Löffel hängen, da ist „Guter Rat teuer“ und „Das Gelbe vom Ei“ nicht zu finden.
Noch dazu nimmt die Osterhäsin vor dem ganzen Trubel Reißaus (sie ist zuständig für die kaufmännische Abwicklung) und flieht für ein paar Tage nach Afrika. Ob am Ende noch alles gut geht?

Allgemeine Informationen

  • Herausgeber ‏- BoD – Books on Demand; 1. Edition (28. Januar 2021)

  • Sprache – deutsch

  • Taschenbuch/e-Book ‏ – ‎ 88 Seiten / 1499 KB

  • ISBN-13 ‏ – ‎ 978-3752899702

  • Abmessungen ‏ – ‎ 12.7 x 0.53 x 20.32 cm

Eine der schönen Geschichten, die zeigen, mit welchen Schwierigkeiten der Osterhase sich oft plagen muss …

Schnee-Chaos

Eine Woche vor Ostern fing es an zu schneien, es wollte gar nicht mehr aufhören. In dicken, weißen Flocken fiel der Schnee vom Himmel. Er bedeckte die Frühlingswiese, die Felder und die Hausdächer der Dörfer. Schneeräumfahrzeuge wurden nochmals aus den Garagen geholt, Gehsteige mussten wieder geräumt werden. Die Vögel stellten sogar ihr Singen ein, denn es war außerdem bitter kalt geworden.

Mit vor Sorgen gefurchter Stirn stand der Osterhase unter einer hohen Fichte und starrte auf die weiße Pracht. Ab und an wischte er sich etwas Schnee von der Nase, der von den Ästen heruntergefallen war.

Wie bitte sollten seine Hasen am Ostersonntag die Eier und Süßigkeiten in die Dörfer transportieren und in die Nester legen, bei diesen Schneemassen? Wo wohl würden die Kinder ihre Nester postieren, wenn jeder Baum und Busch von tiefem Schnee umgeben war? Ob die Verstecke überhaupt zu finden wären?

Gedankenverloren zwirbelte der Osterhase die Enden seines Schnurrbartes auf. Als es endlich aufgehört hatte zu schneien, wagte sich die Sonne wieder hervor. Der Himmel hatte ein tadelloses Make-up in strahlendem Hellblau aufgetragen. Ein paar kleine, weiße Wölkchen hingen daran wie Wattekugeln beim Schminktisch.

„Das hilft mir auch nicht weiter“, sagte der Osterhase zu sich selbst. Dieses Jahr war endlich einmal – durch positive administrative Prozesse – die End-produktion der Osterhasengeschenke reibungslos von statten gegangen. Und nun das! Schnee-Chaos! Die Auslieferung gefährdet! Es war zum Schnurrbartraufen!

Drüben am Waldrand lebten in einer Hütte drei Schafe, ein weißes, ein braunes und ein dunkelgraues. Die Hütte war bis zu den Fensterluken eingeschneit. Dahin fiel der Blick des Osterhasen. Und dabei kam ihm eine zündende Idee. Schafe hatten längere Beine als Hasen. Wäre es nicht möglich, dass…?

Wunderschöne Illustrationen

Alle Zeichnungen in diesem Buch sind von Antonia Franke, geb. 1999 – einige davon hat sie bereits mit 11 Jahren gefertigt.

  • im örtlichen Buchhandel bestellbar

  • erhältlich im Online-Handel

  • auch als eBook

Wer noch mehr über die geheime Welt des Osterhasen erfahren möchte – sozusagen „behind the scenes“ – sollte sich unbedingt dieses süße Buch kaufen …