Haben Sie schon einmal mit einem Sternenkind gesprochen oder sich auf die Suche nach dem Mondkalb gemacht? Und sind Sie noch nie mit einem Wurzelstern auf die Reise gegangen? Dann lassen Sie sich zu einem poetisch-märchenhaften Streifzug durch das Universum einladen.
Diese Geschichten sind wie „Balsam für die Seele… und in unserer harten, gefühllosen Zeit Kostbarkeiten und Lichtpunkte im Dunkel der versteinerten Herzen“.
Allgemeine Informationen
Eine melancholische Sternenkönigin macht sich Sorgen über die Menschen auf der Erde … zu Recht …
Weinen und Lachen
In einem prächtigen Palast aus geschliffenem Bergkristall wohnte die Sternkönigin zwischen Himmel und Erde. Die in modernem Design gefertigten Möbel aus Acrylglas waren genauso durchsichtig wie die Vorhänge und die Bettwäsche aus milchweißer Seide. Wenn die Sternenkönigin in ihrem Kleid aus himmelblauem Samt durch ihre Räume schritt, war der Anblick noch viel schöner als in einem Märchen aus tausendundeiner Nacht.
Oft stand die Sternenkönigin am Fenster ihres Palastes und blickte auf die Erde hinunter. Was sie dort sah, stimmte sie immer sehr traurig, denn obwohl eine gütige Natur den Planeten Erde so wunderbar ausgestattet hatte, gab es Ärger und Streit, Quälerei, Unfrieden und Krieg. Das tat ihr dann so weh, dass sie bittere Tränen vergoss, und mit jeder Träne verlosch einer der Sterne, die das Firmament erleuchteten.
Die Sternenkönigin war mit dem Mann im Mond befreundet, einem kleinen, dicken, fröhlichen Burschen, der meist einen Grund zum Lachen fand, und besonders dann, wenn er auf die Erde hinunterschaute. Was gab es dort aber auch für lustige Witze, fröhliche Lieder, heitere Anekdoten und humorvolle Scherze. Der Mann im Mond lachte und wieherte, schmunzelte und prustete, hielt sich den Bauch vor Vergnügen, ja, er kringelte sich förmlich vor Lachen, so heftigen Spaß machte ihm das alles. Und sein Lachen hatte eine unsagbare Wirkung: Er konnte damit die erloschenen Sterne wieder zum Leuchten bringen …
Wunderschöne Illustrationen
Alle Zeichnungen in diesem Buch sind von Antonia Franke, geb. 1999.
